Was früher meine alltägliche Arbeit war, hilft mir heute am Bäumlihof, einen modernen, abwechslungsreichen und lebensnahen Unterricht zu gestalten. Und wenn mal wieder Lernende von anderen Klassen mit Photoshop-Fragen anklopfen, freut es mich, dass ich mein Berufswissen weitergeben kann – und ich denke, das Kollegium freut es auch. Da meine temporäre Anstellung am Gymnasium Bäumlihof sowie mein Master in Art and Design Education diesen Sommer endet, ist Ihre Stelle die ideale Möglichkeit, meine Leidenschaft und Fachkenntnis weiter einzubringen. Und wenn die Faust schon mal auf dem Auge ist, möchte ich mich hiermit bewerben.

Schon als Pfadileiter hat mich das Potenzial begeistert, das in Jugendlichen steckt. Wie sie aufblühen, wenn sie echte Verantwortung bekommen. Wie dabei Tatendrang und kreative Energie entfacht werden. Wie sie Gegebenes hinterfragen und neue, unkonventionelle Wege wagen – und dabei selbst krachendes Scheitern als einen normalen Schritt im Prozess zu einer besseren Lösung sehen. Damals wie heute treibt es mich an, einen Rahmen zu kreieren, in dem sich dieses Potenzial entfalten kann.

Mir wurde gesagt, dass Ihr Gymnasium kein Schwerpunktfach BG anbietet. Das wäre für mich kein Nachteil, im Gegenteil. Unabhängig davon, ob eine gestalterische Karriere angestrebt wird, werden kreative Kompetenzen in einer ästhetisch geprägten Welt immer wichtiger. Ich bin überzeugt, dass die im BG vermittelten kreativen Herangehensweisen den Lernenden in allen Lebensbereichen helfen können. Meine Aufgabe ist es, meinen Unterricht so zu konzipieren, dass das nicht nur eine Behauptung bleibt, sondern auch so erlebt wird. Dafür möchte ich auch am Gymnasium Münsterplatz einen BG-Unterricht gestalten, der auf lebensnahe Themen setzt, Kunstgeschichte mit der Gegenwart verbindet und Gestaltungsprinzipien auf eine experimentelle und spielerische Weise vermittelt. Ich bin überzeugt, dass mit echter Neugier gegenüber dem Fach die Lerninhalte am besten vermittelt werden können. Besonders wichtig ist mir auch, einen aktiven Austausch und eine gesunde Feedbackkultur zu pflegen. Denn die sich rapide verändernde Welt und Fachdisziplin erfordern Anpassungsfähigkeit – nicht nur von den Lernenden, sondern auch von mir als Lehrperson.

Neben dem Fachlichen liegt mir ein humorvoller, unkomplizierter und lösungsorientierter Umgang im Team sehr am Herzen. Diese Kultur hat meine Zeit am Bäumlihof extrem positiv geprägt und so einige Herausforderungen vereinfacht. Jetzt ist es mein grosses Ziel, mich ab dem kommenden Sommer in Ihrem Kollegium einzubringen.
Ich würde mich sehr über die Gelegenheit freuen, Sie alle persönlich kennenzulernen.