(...)Während die Mehrheit der bestehenden Denkmale den Anspruch an gesamtgesellschaftliche Erinnerungsprägung stellen, ist die „everyday monument“ Serie hochgradig subjektiv. Wie üblich bei einem Denkmal wurde auch in dieser Arbeit ein Moment konserviert, doch der Fokus liegt auf dem Flüchtigen und Subjektiven. Die Konservierung betont ironischerweise sogar die Flüchtigkeit dieses Moments, einerseits durch das Motiv, anderseits durch die minutengenaue Datierung sowie den provisorisch wirkenden Stil.
Es inszeniert ein Moment, der bei der ersten Betrachtung schon nicht mehr ist und auch nicht bleiben muss. Damit negiert die Serie den Moral-konservierenden Zweck von Denkmalen und steht im Widerspruch zu sich selbst.
Es wirft Fragen zur Daseinsberechtigung solcher individuellen und alltäglichen Erinnerungen im öffentlichen Raum auf. Wem seine Erinnerung halten wir eigentlich sonst so fest? (...)
Wieso everyday monument:
Phase 1:
Phase 2:
Erstellung
Wie:
ClientMalvestidaServicesArt Direction Year2021